Einige SEO Ratgeber lassen fundamentale Dinge aus, die jedoch die Grundlage für eine langfristig erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung bilden. Dazu zählt zum Beispiel die Wahl des richtigen Webhosters. Ihre Entscheidung kann sich dramatisch auf Ihre Rankings auswirken - und das nicht nur positiv. Unser Ratgeber setzt genau hier an und gibt Ihnen die Möglichkeit, eine solide Basis für Ihren Erfolg zu schaffen.
2.1 Wählen Sie den richtigen Webhoster
Die Bedeutung des Webhosters für die Suchmaschinenoptimierung wird häufig unterschätzt. Dabei kann eine schlechte Erreichbarkeit der Website selbst die besten SEO Maßnahmen zunichtemachen und auf Dauer zu schlechten Rankings führen. Achten Sie deshalb darauf, einen bekannten und zuverlässigen Webhoster zu wählen, der Ihnen Erreichbarkeit garantiert und eine gute Anbindung besitzt. Vermeiden Sie, wenn möglich, billige Shared-Hosting Angebote. Hier teilen Sie sich mit vielen anderen Nutzern einen Server, was die Performance Ihrer Website ausbremsen kann.
2.2 Passen Sie Ihre Website für Mobilgeräte an
Ist Ihre Website für den Desktop optimiert? Dann wird es höchste Zeit, das Design an die steigende Zahl der mobilen Endgeräte anzupassen. Der Grund ist nicht nur die erheblich höhere Benutzerfreundlichkeit auf Smartphones oder Tablets, sondern auch Googles Mobile-First Indexierung. Seit Jahren wirbt der Suchmaschinenbetreiber bei Websitebetreibern für die Umstellung auf ein responsives Design, das am PC und auf dem Mobilgerät identisch aussieht. Websites, die noch nicht angepasst sind, könnten durch die ungünstige Usability auf Mobilgeräten an Sichtbarkeit verlieren.
2.3 Schaffen Sie mit einem SSL Zertifikat Sicherheit
Wenn Sie in der URL Leiste Ihres Browsers links neben der Domain ein Schloss sehen, ist die Website mit einem SSL Zertifikat geschützt. Der Aufruf erfolgt in diesem Fall nicht mehr über HTTP, sondern über eine sichere HTTPS Verbindung. Daten, die der Nutzer auf Ihrer Website eingibt, können nun nicht mehr von Dritten abgefangen oder verändert werden. Mit einem Zertifikat steigern sie also die Bereitschaft von Nutzern, mit Ihrer Website zu interagieren und Ihnen ihre Daten anzuvertrauen.
Spätestens seit Google Chrome 86 veröffentlicht hat, ist es höchste Zeit, auf SSL umzustellen. Denn der am häufigsten genutzte Browser blockiert Inhalte auf Websites, die über keine sichere Verbindung verfügen. Zudem ist in Deutschland mit Einführung der DSGVO im Mai 2018 die Verwendung eines SSL Zertifikats auch aus Datenschutzgründen Pflicht.
Falls Sie also noch kein SSL Zertifikat haben, sollten Sie sich in Ihrem und im Sinne Ihrer Nutzer zeitnah darum bemühen. Mit Let's Encrypt gibt es mittlerweile sogar kostenlose Zertifikate, die Sie automatisiert verwalten können.
2.4 Optimieren Sie Ihre URL- und Verzeichnis- Struktur
Bevor Sie im Zuge der Suchmaschinenoptimierung die Inhalte Ihrer Website ausbauen, ist es sinnvoll, einen Blick auf die derzeitige Verzeichnisstruktur zu werfen. Sie sollte einem logischen Aufbau folgen und möglichst flach sein, damit Google alle Inhalte leicht erfassen und der Nutzer bequem navigieren kann. In unserem PrimSEO SEO Ratgeber nehmen wir als Beispiel eine Zahnarztpraxis, die potenzielle Patienten über ihre Leistungen informieren möchte. In diesem Fall wäre die folgende Navigations- bzw. Verzeichnis- Struktur logisch und aus Sicht der Suchmaschine optimal:
- Ebene 1: Startseite
- Ebene 2: Startseite > Leistungen
- Ebene 3: Startseite > Leistungen > Implantologie
Ergänzend zu der sinnvollen Struktur sollten die URLs sprechend sein. Sprechend heißt in diesem Zusammenhang, dass die URL nicht aus einer kaum lesbaren Zeichenkette besteht, sondern aus für den Nutzer nachvollziehbaren Wörtern. Passend zu der Zahnarztpraxis aus unserem Ratgeber wäre somit die folgende URL für die Unterseite Implantologie eher ungünstig:
https://domain.tld/index.php?cat=2&subID=9&aID=x82USjxyas
Sinnvoller aus Nutzersicht und vorteilhafter für die Suchmaschinenoptimierung ist eine URL im Format:
https://domain.tld/leistungen/implantologie/
Tipp: Moderne Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress, Drupal, Typo3 oder Joomla lassen sich mit kostenlosen Plug-Ins und Grundkenntnissen in .htaccess ohne viel Aufwand auf sprechende URLs umstellen.